Der Stammleser weiß ja um die Captchas mit der dummen Frage. Aus einer Reihe von Gründen ist eine Frage zum Beispiel nach dem Vornamen von Franz Beckenbauer besser als die meisten anderen Methoden. Im Vergleich zum Ablesen von verzerrten Wörtern aus Bildern oder dem Ausrechnen von Matheaufgaben profitiert die Usability und anders als bei automatischen Systemen gibt es keine false positives. Spambots bleiben in jedem Fall außen vor.

Der Haken an der Sache ist im Vergleich zu den automatischen Lösungen, dass immer noch ein zusätzliches Textfeld ausgefüllt werden muss. Diesen Haken kann man aber mit etwas Javascript auch aus der Welt schaffen:

var el = document.getElementById('antispam-input');
el.value = 'Franz';
el.style.display = 'none';

Das Formular-Element (in diesem Fall mit der ID antispam-input) wird automatisch ausgefüllt und danach ausgeblendet. Wer kein Javascript aktiviert hat, muss da eben von selbst die Antwort eintragen, aber 95% der Surfer kriegen vom Spamschutz nichts mehr mit. Und wasserfest sowie im Notfall einfach manuell zu lösen ist er trotzdem.

Spambots haben kein Javascript und deswegen ist das automatische ausfüllen völlig unproblematisch. Nur sollte man eventuell neben dem Input selbst auch eventuell vorhandene/umschließende Labels oder Absätze ausblenden.

Hier noch eben schnell die Mootools-Variante des obrigen Codes:

var el = $('antispam-input');
el.set('value', 'Franz');
el.setStyle('display', 'none');

Niemand sollte Captchas sehen oder sich der Gefahr aussetzen müssen, versehentlich von einem dummen Script als Spammer einsortiert zu werden!