Ich scheitere schon seit geraumer Zeit daran, ein CSS3-Buch zu veröffentlichen. Schuld daran ist (neben meiner Person) auch die hohe Mutationsrate der neuen Spezifikationen. Es kommt mir fast noch schlimmer als bei HTML5 vor – kaum scheint etwas einigermaßen stabil zu sein, schon ändert sich wieder irgend ein Detail. Also läuft das jetzt anders. Anstelle eines dicken Papierwälzers in ferner Zukunft erscheinen die einzelnen Kapitel ab sofort als E-Books, und zwar sobald sie fertig sind. Die einzelnen Teile sind dann jeweils so aktuell wie sie sein können und weil es E-Books sind, kann man auch Updates machen, ohne dafür mit Unsummen hantieren zu müssen. Irgendwann kann man die gesammelten Einzelteile dann sicher auch in Papierform bringen, aber erst mal geht es digital los – Teil 1 ist auch bereits zu haben!
Dieser erste Teil der Serie heißt Einstieg in CSS3: Standards und Struktur (Kindle, andere Formate) und befasst sich, wie der Name vermuten lässt, mit den Hintergründen und der Geschichte von CSS3. Wer schon immer mal verstehen wollte, warum CSS3 so durchmodularisiert ist, warum vieles im modernen Webdesign so endlos mühsam erscheint und wer CSS überhaupt erfunden hat, ist hier an der richtigen Stelle. Nach der Lektüre der etwas über 40 Seiten baut man dann zwar noch keine schöneren Webseiten, aber dafür kostet dieser erste Teil mit 4,99 € auch nicht viel mehr als ein Kaffee und ein Brötchen beim Bahnhofsbäcker.
Als Teil 2 ist Schrifteinbettung und Schriftgestaltung geplant und danach würde ich mir ganz gern Layout-Techniken vornehmen. Erscheinungstermin für diese nächsten Teile ist when it's done mit Tendenz in Richtung noch irgendwann dieses Jahr. Auf css3-buch.de gibt es weitere Infos zur Serie, zu CSS3 und auch Inhaltsverzeichnisse und ähnliches stehen dort zum Download bereit.
Kommentare (6)
Dargem ¶
18. Juli 2013, 22:02 Uhr
1 Brötchen und 1 Kaffee kosten bei uns am Bahnhof lediglich 2€, keine 4,99. Du solltest den Bahnhof welchseln! ;)
Denke, ich werde nächsten Monat 2,5x aufs Frühstück verzichten ;)
Benny Neugebauer ¶
23. Juli 2013, 13:36 Uhr
Beim zweiten Teil "Schrifteinbettung und Schriftgestaltung" bitte auch die Verwendung von BASE64-kodierten Schriftarten erwähnen! Ich musste gerade schmerzlich feststellen, dass sich auf einem Amazon Kindle Fire eigene Schriftarten nur nutzen lassen, wenn man als Quelle (src) einen BASE64-String angibt. Die Angabe von alternativen Formaten wie EOT, WOFF, TTF und SVG wird ignoriert.
Guido ¶
23. Juli 2013, 16:38 Uhr
Hi,
kannst du zu "und weil es E-Books sind, kann man auch Updates machen, ohne dafür mit Unsummen hantieren zu müssen." noch etwas sagen? Bedeutet das soviel wie: Man kann später einzelne/alle Ebooks zum reduzierten Preis aktualisieren, ohne wie sonst üblich alles neu zu kaufen? Das wäre wirklich wünschenswert und mal ein echtes Argument für die Ebooks!
Torsten Flammiger ¶
25. Juli 2013, 14:23 Uhr
Warum muss man als Privatperson Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort angeben, wenn man obiges E-Book kaufen will. Die Rechnung kommt doch eh nicht mehr per Post. Von der Ware ganz zu schweigen. Ein Käufer weniger.
M. Wirtz ¶
26. Juli 2013, 10:27 Uhr
Versuch des Verlages, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:
@Guido: Die E-Book-Shops der Welt werden von uns nicht einzeln, sondern zentral (über eine Art digitale Auslieferung) bestückt - insofern können wir nicht sagen, wie die einzelnen Shops das handhaben. Üblich ist aber folgendes Verfahren: Sobald wir die korrigierte Fassung eines E-Books (d.h. unter derselben ISBN, also nicht als Neuauflage mit anderer ISBN) freigeben, ersetzt diese die alte Fassung. Wenn der Kunde dann einen neuen Download startet, sollte er auch die neue Variante bekommen. Manche Shops informieren ihre Kunden auch von sich aus über solche Aktualisierungen. Ein günstigeres Update auf eine Neuauflage ist nicht möglich, da auch E-Books einen gebundenen Ladenpreis haben.
@Torsten Flamminger:Tatsächlich stellen wir in unserem Shop immer vollständige Rechnungen aus, und dazu gehört auch die Postanschrift. Wirklich anonyme Bezahlverfahren sind im Internet ja ohnehin sehr rar.
Tobias ¶
3. August 2013, 10:58 Uhr
Schade, dass es bis zur Print-Version noch so lange dauern wird. Das andere Buch hat sich für mich schon mehr als ausgezahlt und ist mein treuester Begleiter bei der Umstellung auf HTML 5. Es liegt eigentlich immer aufgeschlagen neben dem Monitor und ersetzt einen Großteil der Online-Recherche. Weiter so!
Gruß aus HH