Wenn Stefan Niggemeier das hier verliert, könnte es endgültig unklug werden, unmoderierte Kommentare in seinem Blog zuzulassen. Man könnte man für die Äußerung eines anonymen Kommentators, selbst wenn sie 2 Minuten nach ihrem Erscheinen wieder gelöscht wurde, abgemahnt und/oder verklagt werden.

Selbst wenn man seine Kommentare von Hand moderieren würde, bliebe ein Restrisiko vorhanden, denn nicht jeder ist ein Anwalt oder kennt jede geschützte Marke der Welt. Könnte man da nicht das System vieler Antispam-Systeme adaptieren und einen Teil der Abmahn-Moderation automatisieren?

Man nehme eine Datenbank mit Begriffen und einen zugeordneten Gefahrenfaktor, so wie hier:

Begriff Gefahrenfaktor
Trottel 1
Betrüger 2
Nazi 3
Arschgeige 2
Qualactive 3

Jeder Kommentar eines unmoderierten Blogs könnte mit dieser Datenbank abgeglichen werden. Wenn Risikobegriffe oder -satzteile gefunden werden, landet der Kommentar (abhängig vom zusammenaddierten Gefahrenfaktor) in der Moderation und kann dann manuell freigeschaltet, gelöscht oder bearbeitet werden. Dann ist man als Blogger vielleicht nicht sofort dran, wenn irgendein Anonymer unbedingt meint diese Nazis von Qualactive sind alle Betrüger! o.Ä. schreiben zu müssen.

Klar kann das nicht perfekt funktionieren. Aber könnte es nicht das Risiko begrenzen wenn solche Maßnahmen einst nötig werden sollten?